+++Erst gestolpert, jetzt gefallen+++

Foto von Wolfgang Kubak



15 November 2021

Für das, was man am vergangenen Wochenende in Spergau erleben musste, finden sich kaum Worte. Ein verunsichertes Team, ideenlos und kaum spürbare Motivation. Dagegen die starken und selbstbewussten Potsdamer. In jedem Satz deutlich überlegen, ließen sie dem CVM keine Luft zum atmen und brachten das Schiff in drei Sätzen zum kentern.
 
Potsdam, bis dato Tabellenplatz sechs, spielte wie erwartet frei auf. Zu verlieren gab es für sie nix und damit stellten sich geballt gegen die Mitteldeutschen. Was seine Wirkung zeigte. In allen drei Sätzen, setzten sie die Piraten enorm unter Druck, die ihrerseits mit vielen Eigen- und Abstimmungsfehlern zu tun hatten. Insbesondere in der im Aufschlag und in der Block- und Feldabwehr fanden die Chemie Volleys keine Argumente.
 
Alle drei Durchgänge gestalteten sich überhaupt nicht nach dem Geschmack von CVM-Coach Dudas, dem die Verärgerung über das Geschehen ins Gesicht geschrieben stand.
 
Man mag es uns verzeihen, dass wir im Nachgang dieses Spiels immer noch wie gelähmt sind. Schön ist wirklich etwas anderes. Aber es geht hier nicht um schön, es geht um Motivation, Ehrgeiz und den Willen siegen zu wollen. Tief im Herzen sind diese Attribute bei jedem einzelnen Pirat verwurzelt, nun liegt es an ihnen, dies endlich ans Licht zu bringen.
 
Für den CV Mitteldeutschland gibt es keine Möglichkeit mehr, um den Aufstieg zu spielen, aber dem Team bleibt alles, um gegen den Abstieg zu kämpfen. Coach Dudas wird große Anstrengungen auf sich nehmen müssen um sein Team wieder auf Kurs zu bringen.
 
Die Chance auf Wiedergutmachung, vor allem für sich selbst, haben die Pirates schon diese Woche, denn es kommt in Potsdam gleich zur Revanche.
 
MVP silber: Roman Metelskiy